Neuer Marktpreis macht Energiegemeinschaften attraktiver

Nach langen Jahren mit einem Marktpreis im Bereich von 3 bis 6 Cent/kWh stieg dieser im Zuge des Krieges gegen die Ukraine auf 51,45 Cent/kWh im 4. Quartal 2022.
Mit der Enspannung der Energiemärkte sinkt dieser nun auf 26,86 Cent/kWh im 1. Quartal 2023.

Was bedeutet das für Energiegemeinschaften?

  • Der hohe Anreiz, möglichst viel Geld mit PV-Strom zu verdienen geht zurück. Langsam verändert sich die widersinnige Situation, dass man Strom teurer verkauften kann, als der Bezug kostet.
  • Der Strompreisdeckel der Bundesregierung greift für maximal 2.900 kWh. Verbraucher, welche mehr beziehen (Wärmepumpen, E-Mobilität,…) müssen ab dieser Menge den vollen Preis bezahlen. Manche Neutarife liegen auch deutlich über der Fördergrenze von 30 Cent je kWh. Für all diese Gruppen macht die Teilnahme an einer Energiegemeinschaft Sinn!
  • Ob die Energiegemeinschaft nun operativ tätig ist oder nicht: Unserem Klima tut jeder PV-Anlage gut, weil sie fossile Erzeugung ersetzt!

Herstellkosten

PV-Strom lässt sich (ohne Förderung, bei Eigenverbrauch) um weniger als 10 Cent erzeugen. Auch bei einer weiteren Halbierung des Marktpreises würde jede Anlage im wirtschaftlich sinnvollen Bereich arbeiten.

Ziel einer Energiegemeinschaft wird es auch sein, eine sichere wirtschaftliche Basis für Erzeuger und Verbraucher zu ermöglichen.